Donnerstag, 13. April 2006

...

Montag, Dienstag, Mittwoch zogen sich dahin wie ein zähes Kaugummi. Eins von dieser Sorte, auf dem man gefühlt schon einen Tag lang selbstvergessen herum gekaut hat. Geschmacklos, uninspirierend, alt und grau. Die drei Tage mit viel Arbeit und wenig Vergnügen verbracht. Das ermattende Tief nach einem schönen Wochenende. So rein zum Lustgewinn, gestern Abend zwischen Arbeit und nach Hause kommen noch neue Schuhe gekauft. Frühlingsschuhe. Schuhe die glücklich machen.
Auch wenn die erhofften Sonnenstrahlen bis jetzt so gut wie ausgeblieben sind, fühlt sich vieles wieder besser an. Ostern wird toll und hat sich mit Spiel + Spaß + Entspannung schon so bereit gelegt, das ich später nur noch eintauchen muss. Heute Abend YACKFOU Vernissage in Friedricshain. Morgen Abend Picos Birthday Bash. Dafür brauche ich noch ein Geschenk. Irgendetwas nettes. Muss gleich noch schnell etwas jagen. Für Samstag habe ich Sport, shoppen und viel Sonne auf das Programm gesetzt (Notiz: Sonne ich zähl auf Dich). Sonntag gibts den Mädchen-Oster-Bruch am Hemholtzplatz und abends ein bisschen tanzen auf den BigBeat Panorama. Klingt erstmal nach einer runden Sache.

Schöne Ostern und bis demnächst!

Dienstag, 11. April 2006

Zum gleich vernaschen bitte

Hm, so ein sexy Fahrrad-Kurier.
*Seufzt*

Mit ihrem Faible für verwegene Typen, ist die Miss spontan verliebt.
Den bestell ich gleich noch einmal.
Hui, hui, hui.

Montag, 10. April 2006

Drowning in a sea of love..

Übrigens.

Es erstaunt mich immer wieder, während einer Tanz-Nacht auf Club-Toiletten über benutzte Kondome steigen zu müssen. Diverse gleich. Nix gegen spontanen, schnellen Sex. Aber in einem versifften Toilettenkäfig?! Wer z.B. die durchgerostete Damentoilette der Maria kennt, weiß wovon ich spreche. Uargs, schön ficken ist anders.

Some Of My Best Friends Are DJ's

Wochenende war groß. Die Party Freitagnacht als perfekte Vorbereitung für Samstagnacht. Ich hatte viel, viel Spaß, hab Leute getroffen die ich ewig nicht gesehen habe und hübsch getanzt. Bloß schade dass die Jungs mit ihrer Party im Café Moskau sicher einiges an Verlust gemacht haben. Aber wer feiert schon gerne im Café Moskau? Ich kenn nur sehr wenige. Bescheidene Soundqualität, merkwürdiges Publikum, ein viel zu großer Laden mit Security in Anzügen. Gruselig. Bei Âme haben 6 Leute auf dem oberen Floor getanzt. Ganz schön böse. Auf dem Breaks-Floor ging es ein wenig lustiger und voller zu, kostendeckend ist die Nacht aber sicher längst nicht gewesen.

Samstag nach wenig Schlaf und etwas zu viel Bier, sehr viel erledigen müssen. Es war ein wunderbarer Frühlingstag mit Sonne und Kaffee und shoppen und einiger Hetzerei. Abends pünktlich zum reinfeiern um 23:55 Uhr die Maria betreten. Das „Geburtstagskind“ trieb sich allerdings noch am Flughafen rum um den letzten DJ einsammeln. Musste den Geburstagskuchen gegen hungrige Freunde verteidigen und war froh als irgendwann endlich gratuliert werden konnte, ich den Kuchen also los war. Mit Shut up and dance, J.D.S und Hyper war ein feines Breaks-Line-Up am Start. Lange nicht mehr so viel getanzt und Spaß gehabt. Die Maria ist immer wieder gut für wilde Mädchen in Ekstase (oder so). Bin jetzt DJ Hyper Fan. Wenn man Breaks mag, ist der Kerl ganz weit vorne. Rockt den ollen Adam F. in die Ecke. Nebenbei ist er auch noch ein echt lustiger, netter Typ. So mag ich das. Sonntag Vormittag irgendwann ins Bett gefallen. Mit 3,5 Stunden Unterbrechung für Dusche, Abendessen und Spaziergang um den Block rund 18 Stunden geschlafen. Somit wohl einen sonnigen Sonntag verpasst (glaube ich jedenfalls). Aber gelohnt hat es sich allemal. Nun ist die Miss erst mal glücklich und zufrieden mit sich und der Welt. Miss-ion accomplished.

Freitag, 7. April 2006

Unsere heimliche Hauptstadt

Manchmal sind meine Eltern richtig süss. Sie lesen ziemlich viel und es begeistert sie sehr, mich immer wieder an dem was sie gelesen haben teilhaben zu lassen. Das besonders gerne per Post. Egal ob ich die jeweilige Ausgabe vielleicht auch gelesen habe, ein paar Tage später liegt der Artikel in meinem Briefkasten. Mit tausend Grüßen aus Genf. Sei es in der FAZ, Zeit, Tribune de Genève, irgendwo steht immer etwas drin das mich auch interessieren sollte, könnte, müsste.

Samstags lesen sie unteranderem gerne den Tagesanzeiger, eine große politische Tageszeitung der Schweiz. Dem Tagesanzeiger liegt samstags DAS MAGAZIN bei. Dieses erinnert an die Magazine der überregionalen deutschen Zeitungen, ist häufig aber eine Ecke besser. Die Ausgabe vom vergangenen Wochenende trägt den Titel "SO COOL - Was junge Schweizer an Berlin finden", und lag gestern mit in meiner Post. Schweizer Blicke auf Berlin. Ein wirklich hübsch geschriebener Artikel von Michèle Roten. Diese studiert derzeit in Berlin. Zeilen die mich gestern Abend sehr amüsiert haben. Wer auch mal lesen möchte, hier lang.

Donnerstag, 6. April 2006

Spank Rock

Spank Rock sind vier Jungs aus Baltimore die ziemlich elektronischen HipHop machen (um jetzt einfach und schnell mal eine Schublade dafür zu finden). In manchen Kreisen werden sie gerade sehr gehyped. Die einen hypen sie, die anderen hassen sie. Spank Rock machen Musik die man sicher nicht zu ernst nehmen darf. Dafür ist sie nun wirklich nicht gemacht.
Sicher, sie recycelen Beats, rippten Tunes (Neptunes) und dabei ist das meiste noch nicht mal sehr ordentlich produziert. Vielleicht ist letzteres aber auch gut so. Aalglatt und sauber würde nicht ins Bild passen. Schließlich geht es um Spaß. Und so fehlt den Spank Rock Hassern sicher der nötige Humor und das Ohr für etwas, das mal einen anderen Weg geht. Nicht das Baltimore Club Sound neu ist, dennoch blieb er in den vergangenen Jahren international eher unbeachtet. Mir persönlich geht der Sound total ins Ohr: HipHop, Miami Bass, Electro, eine Miniportion metallisch klingender DubStep, Baltimore Beats und Breaks. Dominiert vom MC, schnell, funky, treibend ist alles ziemlich abwechslungsreich und irgendwie toll.

Das Spank Rock Debut Album YoYoYoYoYo erscheint am 10. April auf BigData. Zum einhören und Gefallen finden, gibt es hier einen kleinen Mix. Sehen, hören, live erleben kann man sie das nächste Mal wohl am 16 Mai in Berlin.

Ziemlich heiß!

"Let's get into some real bad things."
Yeah Baby! :)

Genuss im Kopf

Gestern Abend fand ich mich in einem Hörsaal der FHTW - Fachbereich Gestaltung wieder. Die öffentliche, monatliche Vortragsreihe Einsichten, ist immer eine nette Gelegenheit Anderen über die Schulter zu schauen. Rayan Abdullah war zu Gast. Er hielt einen Vortrag über die Kunst des genießens und die Entstehung der Marke Schokozeit. Ein paar ehemalige Kollegen aus der CD Agentur habe ich auch wieder getroffen. Solche Begegnungen machen mich immer wieder ein bisschen wehmütig. Schokozeit ist ein Unternehmen das Herr Abdullah mit zwei Partnern betreibt. Die Pralinen zum Vortag hatte er leider vergessen. Und so wurde das zuhören zeitweise zur Qual. Neben Corporate Design, Typographie und Luxus, ging es eben um Schokolade und Genuss. Wie es sich anfühlt, mit der Zunge in eine Praline einzudringen, ihren Kern herauszulecken um sie anschließend ganz langsam im Mund zergehen zu lassen. "Schließen sie dabei die Augen und fühlen sie." Ich bin sicher das alle Anwesenden auch ohne Praline im Mund sau viel gefühlt haben.

Mittwoch, 5. April 2006

Vom Geschmack abgekommen

Großartig amüsiert.

Ich kenne ein paar Jungs die sich den ganzen Tag von einer Entgleisung in die andere stürzen können. Natürlich geht es dabei oft oder besser meistens um Sex und Haut und Brüste und so weiter. Natürlich finden diese Jungs das völlig okay, schließlich muss man so etwas machen um als richtiger Kerl wahrgenommen zu werden. Jedenfalls denke ich das sie häufig so denken. Nennen wir es mal das Post-Pubertär-Sydrom. Die einen sind davon mehr, die anderen weniger betroffen. Wenn aber ich als Miss mal auf Abwege gerate, mich in dieser Runde zu einer geschmacklichen Entgleisung hinreißen lasse (was schon äußerst selten vorkommt), wird diese kommentarlos gelöscht, verbannt, beseitigt. Pah! Ich liebe es so ein inkonsequentes Verhalten zu beobachten. Da fehlt denen dann doch der wichtige Schuss Humor um über ein paar Sachen zu stehen. Denn eigentlich wollte die Miss bloß auch mal einen "abwegigen" Spaß machen.

Bei meiner Entgleisung ging es um früh kommen. Ich weiß, ein furchtbar altes schrecklich langweiliges Wortspiel. Ich muss aber trotzdem auf ein kleines Befindlichkeits-Minenfeld gestolpert sein. Ups.

Vom Steak

Gestern Abend, noch vom Büro aus, einen Freund angerufen und ihm gesagt das es später bei mir Steak gibt. Steak mit Kartoffeln und Salat. Ich bin in einem Nudelhaushalt groß geworden und so gibt es auch heute bei mir nur seltenst Kartoffeln. Zu Steak passen sie aber eben ganz gut. Jungs mögen Steak und auch mir war nach Fleisch. Auf dem Heimweg wollte ich die Zutaten zusammenkaufen, um dann Zuhause schwer gut zu essen. Der Assi-Kaisers in der Schönhauser Allee hatte natürlich keinerlei zum kurzbraten geeignetes Rindfleisch. Einen Braten könnte ich haben, bot mir die Verkäuferin an. Nein Danke. Ich habe noch schnell den Freund abgeholt der schon in meinem Hausflur wartete. Wir waren dann beim Thai. Thai ist immer gut und lecker wenn ich sonst nicht weiß was ich essen möchte. Hm, aber eben auch Steaklos, mal sehen was es heute gibt.

Ausgehen am 6. April

Für alle die morgen The Knife nicht sehen können ist das kein Trost, einen kleinen Parallelveranstaltungshinweis habe ich trotzdem:

LABLAND Labstyle Party @ Club Josef (dem kleinen Club an der Maria)
-> Mit Modeselektor, Miss Kitten (sagt jedenfalls der Flyer), DJ Pete, Skate, KRSN, M.K. und Pfadfinderei Bild-Lichtspielen.

Hm Hhmmmm, MDSLKTR...

Dienstag, 4. April 2006

Prepare to take off

Berlin-Mitte 6 Grad, Regen und viel, viel grau. Immernoch alleine im Büro, immernoch sehr viel Ruhe. Im Hof hebt ein Kran Männer in den Himmel. Kein Ahnung was das wieder soll, der Grund ihres Tuns liegt ausserhalb meines Blickfelds. Sie könnten den Himmel zartblau anmalen und ein bisschen Frühling zurück zaubern. Ich war eben schon nah dran sie darum zu bitten. Aber wahrscheinlich hätten sie mir eh bloß geantwortet, dass ihr Kran für solche Aktionen nicht lang genug ist. Pah! Mit durchgesteckten Beinen spüre ich Muskelkater vom Sport gestern. Weiß trotzdem gerade nicht genau wohin mit meiner Kraft. Fühlt sich ein bisschen an als würde ich demnächst innerlich überkochen. Nicht gerade konzentrationsfördernd. Spätestens am Wochenende werde ich die Kraft auch ganz sicher noch brauchen. Heute also schon große Vorfreude auf alles was ab Freitag nach 19 Uhr kommt. Bleibt ja gerade sonst nicht so viel.

Montag, 3. April 2006

Ear candy

Neulich in einem Mix wieder entdeckt, heute den ganzen Tag im Ohr:

Run Jeremy's (Aphex Twin) Window Licker (X-Rated Lick)

Passt perfekt zum Tag, zur Stimmung und dem ganzen Rest.
Ich werde die Melodie noch beim einschlafen summen.
So groß.

Populationsdynamik

Samstagabend war ich Blogger gucken. Ganz spontan und unangemeldet. Ich hatte Hunger und der Kühlschrank enthielt, abgesehen von den Zutaten für Schoko-Brownies, überhaupt nichts spannendes. Warum also nicht mal experimentieren. Also habe ich Eier, geschmolzene Schokolade, Butter, Zucker, Mehl zusammengerührt, im heißen Ofen gebacken. Schoko-Brownies sind toll. Meistens jedenfalls. Am Samstag aber war mir mal so gar nicht nach süss. In der Hoffnung auf etwas eher salziges zu treffen, habe ich mich auf den Weg zum Babel im Bötzwoviertel gemacht.
Am Lesungsort angekommen, wurde das Gebäck auf dem mit zahlreichen Köstlichkeiten beladenen Billiardtisch-Buffet verstaut und ich habe mich (relativ) still auf die Bank neben dem Eingang gesetzt. Im Grund bin ich selten still. Ich liebe es ganz, ganz viele Wörter in wenige Minuten zu packen und kann viel, toll, schnell sprechen. Irgendwie hat aber die Anwesenheit von anderen Internetschreibern auf mich diese beruhigende Wirkung. Ich habe viel beobachtet, zwei drei Gäste anonym enttarnt und mich über die eine oder andere Zeile der Lesenden amüsiert. Gut eröffnet hat der Herr Paulsen die Lesebühne. Ich mag Fisch und werde wohl heute noch welchen essen. Die Geschichte des Herrn Bov Bjerg, geschickt um die Pause gebaut, war hübsch markaber, lustig, ecklig. Eine perfekte Mischung für die Miss. Auch mochte ich den Meq aber den mag ich eigentlich immer.
Zwischendrin und nach der Erstürmung des Gelage-Buffets ein paar wissende Blicke aufgefangen. Augenpaar trifft Augenpaar, fixiert und schaut wieder weg. Ich bin unsicher was genau diese diversen Blicke bedeuten sollten. Vielleicht etwa wie: Ich vermute ich weiß wer Du bist, oder so ähnlich. Hin und wieder interessiert ja auch mich die Identität eines fremden Gesichts. Oder ich frage mich, ob ein Blog das ich gerne lese wohl anwesend ist, ich es aber in der Situation nicht erkenne, weil der Mensch der dahinter steckt so anders aussieht als sich seine Zeilen lesen. Wie auch immer. Bei Kampf um den wunderbaren asiatischen Gurkensalat der Madame D. sprach mich ein Typ an. „Dich habe ich auch schon mal gesehen“, flüsterte er in mein Ohr. „Echt, wo denn? Sicher auf einer anderen Lesung,“ beantwortete ich sein Kommentar. Der Kerl grinste, meinte dann bloß das man(n) auch so seine Geheimnisse haben dürfe und verschwand. Geheimnisse sind toll, das ganz sicher. Trotzdem bin ich ein ungeduldiges Mädchen das immer alles wissen will / muss. Hm, und überhaupt ist "Dich habe ich auch schon mal gesehen," eh nur ein langweiliger Spruch. Pah also!

PS: Schönen Dank für die Idee und Einladung an Modeste und Wortschnittchen. Die Miss hatte ihren Spaß + ist satt und glücklich irgendwann nach elf in Richtung Kreuzberg zum tanzen abgezogen. Welch gute Nacht!

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