Freitag, 24. Februar 2006

Sehnsucht weckende Nachricht

Mußt du arbeiten?
Wir können uns in die Sonne legen, das ganze Parkett strahlt...




*Seufzt*
Schöne Vorstellung.

Altlasten

2 Menschen, zwei Augenpaare, ein Mann und eine Frau, zwei Drinks, zwei Mahlzeiten. Vor ihr der gewohnte Gin Tonic, den Tanqueray Gin hat sie gerade am liebsten. Vor ihm einer dieser Mode-Cocktails, Sex-on-the-Beach heißt er diesmal. "Richtige Kerle trinken keine Mode-Cocktails", denkt sie gelangweilt und lauscht schweigend seinen verdammt vielen Worten.

"Ihr ernst zu nehmendes Faible für diese großen, wunderbar duftenden Möchtegern-Lonesome-Cowboys sollten Sie dringend irgendwo los werden", sagt er und ersticht eine Erbse mit der Gabel.

Whatever darling.

Donnerstag, 23. Februar 2006

Ins Gras beißen

Sonnenschein vor den Fenstern. Sieht alles mehr als wunderbar aus. Wenn man in den Himmel schaut, ich meine wirklich nur ins blaue hinein, könnte fast schon Sommer sein. Ein hübscher Gedanke. Wenn man aber nicht in den Himmel schaut, dem blau entgegen schwelgt, bleib einem heute wohl nichts anderes als sich der Realität und den bösen Störfaktoren entgegen zu stellen. Na ja, richtiger ist es sicher zu sagen das mir allein heute wohl nichts anderes bleibt. Manchmal ist die Realität kalt, hart und herzlos. Wenn das so ist verdräng ich sie lieber und schau hinauf in den blauen Himmel. Das macht nicht so viel Bauchweh und schont den Kopf für angenehmere Dinge.

Nachdem sich das Jahr 2005 mit dem schusseligen Verlust von 40 Euro an einen verdammt nervigen Taxifahrer und einem unglaublich blöden Drogenexzess meinerseits verabschiedet hat, könnte 2006 nun langsam mit ein bisschen mehr Leichtigkeit glänzen und in die Gänge kommen. Ich hätte das wirklich verdient! Demnächst, vielleicht sogar schon gleich, kommt so eben wieder einiges auf mich zu mit dem ich überhaupt gar nichts zu tun haben möchte. Null, nada, niete...lasst mich doch einfach in Ruhe. Und oh Wunder, hier geht es mal nicht um irgendein Jungs-Chaos oder so. Meine gut geschulte Miss-Intuition sagt mir, das der Biss ins Gras quasi bevor steht. Fragt sich nur wer den ersten Schritt macht. Mich macht es gerade einfach nur wütend und aggressiv. Ich kenne die Protagonisten gut, ich kenne ihre Spielchen bestens und ich wünsche ihnen viele fiese Sachen an den Hals.

Man müsste die Macht haben manchen Vollidioten ihre „Lizenz-zum-Unternehmen-führen“ zu entziehen. Auf, weiter und schnell weg, der Himmel bewölkt eh gerade wieder.

Dienstag, 21. Februar 2006

Libellen-Mode

Die Miss mag Libellen. Libellen wirken zerbrechlich aber zugleich so grazil, mystisch und wunderschön. Heute Morgen das schwarze Oberteil mit der aufgedruckten goldfarbenen Riesenlibelle angezogen. Diese sitzt auf dem Brustbein, mittig, oberhalb der Brüste. Sie würde jedem der vorbei kommt zuwinken, wenn man draußen doch nur schon auf eine Jacke verzichten könnte. So bleibt das meinem Kollegen und mir beim Blick in den Spiegel vorenthalten. Für mehr Libellen-Mode aus Berlin hier lang zu Akuéson.

Grippeviren-Ding

Heute Früh an vier Tauben vorbei gelaufen die zwischen Autos vor dem Kino ein Brötchen zerhackten. Schnell die Luft angehalten, sicher ist sicher. Ähnlich mache ich das auch in der U-Bahn und Tram. Wenn neben mir jemand eklig niest (ich hasse das), halt ich die Luft an. Dabei kann einem schnell die Luft ausgehen.

Montag, 20. Februar 2006

Fucking Mondays

Ich habe alles andere als ein Faible für Montage. Heute Muskelkater in den Beinen, ein angehauenes bläuliches Knie, den Kopf so voll und unausgeschlafen das ich ihn ein bisschen gegen die Wand schlagen möchte. Bloß so in der Hoffnung dass dieser dann leerer ist und der Montag sich leichter verlebt.

Sonntag, 19. Februar 2006

...

Kein Herz gebrochen, kein Herz geraubt, das eigene ist soweit übrigens auch noch intakt. So nebenbei ein paar neue-alte Herzen erobert, viel getanzt, zu viel getrunken irgendwie auch noch mal ne Menge Spaß gehabt. Später dann kommt mein Vater nach Berlin. Aufenthalt bis Mittwoch wegen irgendwelchen Arbeitsangelegenheiten. Er bat mich die Feierei-Nachwirkungen bis heute Abend beseitigt zu haben. Essen gehen, erzählen, gute Tochter sein steht auf dem Programm. Ich freu mich. Wird alles schon irgendwie hinhauen ;)

Samstag, 18. Februar 2006

Komplimente machen...

Auszug aus einem nächtliches Smalltalk-Trinkgespräch mit einem Fremden irgendwo zwischen Bar, Sofa und Plattentellern.

ER: „Biertrinkende Frauen sind mir sympathisch. Falschenbier in den Händen einer Frau hat so etwas animalisches.“
SIE: „Meine Mutter ermahnt mich immer das Bier dick macht.“
ER: „Ach wo, gut so, wer will auch schon dünne Frauen?“
SIE: „Ähm (merkliche Verunsicherung), aber ich bin doch nicht dick?!“
ER: „Ne, aber sehr lustig, Du könntest auch dick sein.“


Anmerkung der Redaktion: Nach diesen Sätzen verschwand SIE schnell in der anwesenden Menge.

Freitag, 17. Februar 2006

Pläne abarbeiten, Herzen brechen

Gestern Abend spät noch die Haarfarbe aufgefrischt. Ist jetzt wieder dunkel, dunkel. Ein bisschen mysteriös, undurchschaubar. So denk ich mir das jedenfalls, sicher weil ich diese Vorstellung am liebsten mag. Bis morgen Nachmittag müssen dann noch die Haarspitzen dran glauben, die Frisur braucht neues Format und mit neuem Schnitt reist es sich eh besser.

Neulich habe ich dieses hübsche rote Oberteil mit erbsengroßen, weißen Pünktchen erstanden. Ich mich lange im Spiegel betrachtet, eben ein bisschen unsicher ob das Teil nicht zu „niedlich“ ist. Bin ja schließlich auch keine 21 mehr. (Überlegungen die die Welt nicht braucht, ich weiß). Morgen Nacht zieh ich dann los: mit Jeansrock, Pünktchenoberteil und flachen Stiefeln die ich noch nicht habe. Und dann breche ich ein Herz, so im vorbei gehen. So etwas ist schon längst wieder überfällig…

Donnerstag, 16. Februar 2006

Ballhaus Ost – Theater in der Pappelallee

Heute Abend eröffnet das „Ballhaus Ost“ offiziell seine Tore in der Pappelallee am Prenzlauerberg. Damit hat die Schauspielerin Anne Tismer, bekannt aus „Nora“, nun ihr eigenes Theater. Und das an einem Ort an dem man, so von außen gesehen, nicht gleich etwas großes erwarten würde. Einer dieser versteckten, zeitweise vergessenen Großstadtschätze. Von der Straße betritt man in eine Galerie, durchquert einen Gang, einige Räume um schlussendlich im Theatersaal zu landen. Dieser Raum blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, war Festsaal einer Freireligiösen Gemeinde, Kino, Gaststätte, Tanzschule. Wiederbelebt, dreht sich ab heute alles um Theater, Kunst, Lounge(ing), Musik und Tanz. Die Bewirtschaftung übernimmt der Betreiber des "Club der Republik" schräg gegenüber und im Sommer soll es sogar Sitzplätze im Garten geben. Freunde legten kürzlich im Ballhaus Ost während einer dieser pre-pre-pre Eröffnungsveranstaltungen auf und haben die Ganze Sache als wirklich hübsch und sehenswert befunden. Demnächst also mal hingehen.

Miss Monster

Ich wohne in einem Haus in dem es einige Wohnungen gibt. Kleine und große, in einem Vorder- und einem Hinterhaus. Die Vorder- und Hinterhauswohnungen treffen sich in einem Seitenflügel. Nach viereinhalb Jahren kenn ich nicht alle aber ziemlich viele Nachbarn so vom sehen. Wenn ich morgens, mittags oder auch abends das Haus verlasse, treffe ich im Flur immer wieder auf den einen jungen Mann, irgendwo Mitte zwanzig, der zwei Stockwerke unter mir wohnt. Er ist mit der jenige den ich mit am häufigsten von allen Hausbewohnern treffe. Lustigerweise meistens genau dann, wenn ich auf dem Weg nach unten um die Kurve biege und auf seine Etage zuhalte. In der Regel verlässt er in genau dem Moment seine Wohnung, schließt die Tür, dreht sich um, sieht mich, nickt mir zu. Ein schüchterner Blick plus „Hallo“, mehr gibt es für mich nie. Wenn ich, vom morgendlichen Elan gepackt, an ihm vorbei gehüpft bin, bleibt er immer noch eine Weile vor seiner Tür stehen. Er klappert nervös mit den Schlüsseln, hustet ein wenig vor sich hin. Ich glaube er mag nicht mit mir die Treppe runter laufen. Muss dann immer ziemlich viel grinsen wenn ich durch den Hof in Richtung Straße laufe und lausche ob er mir irgendwann folgt. Meistens tut er das nur zögerlich. Ich sehe ihn dann viele Meter hinter mir die Gleimstraße überqueren. Manchmal frage ich mich wirklich was mit dem Kerl bitte los ist?!

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