Sonntag, 5. Februar 2006

Hello Ex

Kommenden Samstag wird ein Ex dreißig. Zusammen mit Freunden feiert er irgendwo im Speckgürtel Kreuzberg-Mitte. Dass er mich eingeladen hat, hab e ich ja schon geschrieben. Es ist über ein Jahr her das wir uns das letzte Mal gesehen haben und ich freu mich sehr das am Samstag zu ändern. Nun steht die Frage im Raum wie ich hingehe. Gerade bei Männern Menschen die man eine ganze Weile nicht gesehen hat muss vieles bedacht sein. Auch wenn es nicht darum geht den Ex „eifersüchtig“ zu machen, soll er schon schauen. Also ist klar dass es die Hauptaufgabe der Vorbereitung ist, stark und entzückend anzuschauen dort aufzutauchen. Lösbar. Vielmehr bedenke ich gerade das Begleitungpersonenproblem. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

1. Ich gehe alleine, kenne drei, vier Leute vor Ort (allzu lange war die Liebe damals nicht) und mach mir einen schönen Abend plus, laufe aber ab und an mal Gefahr mit nette Gesprächspartner suchen zu müssen. So ganz nebenbei gehe ich auch nur äußerst ungern alleine aus. Ich kann die ganze Nacht „frei“ über eine Party springen und fühle mich wohl solange ich zwischendurch immer mal wieder einen Freund / Bekannten in der Menge treffe.
2. Ich lasse mich von einer Freundin begleiten, fühle mich dann aber (vielleicht) nicht frei genug mich durch die Menge treiben zu lassen. I admit, ich habe immer wieder ein Nähe-Distanz Problem.
3. Ich nehme einen charmanten, guten aber nicht zu nahen Freund mit. Das sichert den Wunsch das der Ex guckt, nicht nur auf mich sondern auch auf meine Begleitung. Kleiner wünschenswerter Nebeneffekt. Weiterhin sollte es aber ein Freund sein den man bedenkenlos auch mal irgendwo abstellen kann, weil man weiß das er sich zu beschäftigen weiß. Das ganz von selbst und alleine.

Um letztere Möglichkeit habe ich mich schon gekümmert und einen Herren schriftlich angefragt. Dieser antwortete das er mietbar ist, für mich fast jederzeit. Vielleicht kommt also Herr P. mit. Herr P. ist Geschäftsmann, groß, blond, ziemlich Party und Parkettsicher. Der taugt auf alle Fälle. Hm, wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich an dem Abend aber auch unheimlich gerne Modeselektor in der Maria sehen. Eine Option für später...falls früher auf der Party irgendetwas schief läuft.

Sauseschritt

Das war mal eine bewegende Woche. Der schmerzliche Abschied von der alten Agentur am Dienstag, neue Entwicklungen am Mittwoch und Freitag. Auch wenn noch keine Vertragstinte verschmiert wurde, ist die Miss ab Mittwoch wieder unter der Jobhaube. Angeheurt von einem ehemaligen Arbeitgeber, projektbezogen für ein halbes Jahr. Rein finanziell nach wie vor ein bisschen, verantwortungsmäßig aber eine deutliche Steigerung. Es steht nicht Praktikum drauf und es steckt eine ganze Menge drin. Ging jetzt irgendwie fast schon ein bisschen schnell. Richtiger Urlaub frühestens mal in fünf Monaten. Toll ist es trotzdem. Die Miss macht das schon.

Mittwoch, 1. Februar 2006

An vorvorvorvorgestern denken

Eben Einladung zur Geburtstagsfeier vom Ex-Ex im Postkasten gefunden. Dreizig wird der Herr demnächst. Irgendwie habe ich das heute so zwischendurch halb-laut gedacht: "Dreizig wird der Herr demnächst, musst Dich dringend noch mal melden." Das hat er jetzt getan. Sogar ganz von selbst und allein. Ich mag so etwas..

Dienstag, 31. Januar 2006

Mädchenhandel – don’t miss this Miss

Vielleicht kennt ja jemand wen der jemanden kennt, der folgendes Mädchen brauchen könnte:

Wichtigste Grundinformationen

Mitte zwanzig, kreativ, dynamisch, höchst motiviert und schwer belastbar.

Wurzeln
Super Eltern // alternde Sinus Milieu B12 Anhänger
Eine bereichernde Schwester // Netzwerkkind
Eine Oma // etablierte Marke

Kosmopolitisch-liberal erzogen und aufgewachsen.

Auslandserfahrungen

Vier Jahre bloß so Leben, vier Jahre Schule, ein Jahr Studium.
Englisch daher fließend in Wort und Schrift.

Eigenschaften

durchdringend
einfallsreich
innovationsfreudig
herausfordernd
ordnungsliebend
unternehmerisch denkend
verantwortungsbewusst
vielseitig
pflichtbewusst

Ausbildung
Abgeschlossenes Studium im Bereich Kommunikationsmanagement-Werbung-Marketing.

Stärken und Lieblingsschwerpunkte im Job
Strategische Beratung
Branding
Konzeption
Projektmanagement
Public Relations

Was noch?
Kann denken, analysieren, schreiben, organisieren, koordinieren, präsentieren, unterstützen, fordern, fördern und bei all dem auch noch ziemlich nett sein.

Interessen
Trends // Design // Mode // Musik // Marken // Medien // Politische, wirtschaftliche und soziodemographische Entwicklungen.


Das Mädchen lebt derzeit in Berlin, kommt quasi ganz frisch aus der strategischen Beratung einer Corporate Design Agentur und ist ab morgen, am allerliebsten aber ab dem 15.02.2006, fest, frei und auf alle Fälle flexibel zu haben.

Gekauft?

Montag, 30. Januar 2006

On a trip

Das kalkweiß mit Makeup überdeckt. Für die fehlende Frische am Montagmorgen vor dem letzten Tag im alten Leben. Nach knapp 10 Stunden Schlaf geht es so generell aber wieder besser. Der Blick aus dem Bürofenster kündigt wieder einen wunderbaren Wintertag an. Sonne lässt auf Glücksgefühle hoffen...na mal sehen.

Gestern wollte mich eine gute Freundin verkuppeln. Zum Frühstück. Mit einem Mann aus einer anderen Stadt, dem besten Freund ihres Ex-Freundes. Das hat sie schon am vergangenen Dienstag angekündigt. Ich selbst habe mich allerdings erst nach Mittag aus dem Bett bekommen. Irgendwie auch ein bisschen extra. Ich mag so etwas nicht. Was will ich auch mit einem Mann aus einer anderen Stadt anfangen? Und dann noch der besten Freund eines Ex-Freundes. Wirklich nicht mein Ding. Grossartig wäre es geworden: ich völlig unkooperativ an der Seite eines Mannes der mir Fragen stellt die ich nicht beantworten möchte.
War dann ein bisschen alleine spazieren. Mit Sonnenbrille, Schal und warmer Jacke. Zur Haustür raus, links, die Cantianstraße herunter zur Schönhauserallee. Am Tor zur Kastanienallee traf ich Herrn S. Ganz zufällig. Er ist dann ein bisschen neben mir her gelaufen. Ganz spontan. Spontaneität. Einer der großen Vorteile von Männern aus der gleichen Stadt.

Sonntag, 29. Januar 2006

Kalkweiß

Über Nacht scheint jegliche Farbe meinem Gesicht entwichen. Kennt ihr das Gefühl? Innendrin, wenige Millimeter unter der Haut spürt man diese Kälte. Kleine Schauer wandern stromlinienförmig rauf und runter. Immer wieder. Das Wissen um kalkweiß...ohne in den Spiegel zu schauen.

Freitag, 27. Januar 2006

Horizonte erweitern

Vor mir liegt ein kleines weißes Heftchen. Der Titel „Sex with icelandic invisibles“. Wir sind hier zwar nicht in Island aber wer weiß was sich hinter dem nächsten Stein verbirgt.

Eben streute mir jemand glitzerndes Elfensperma auf den Kopf. Das macht man so.







PS: Das muss jetzt niemand verstehen :)

Donnerstag, 26. Januar 2006

Fishing for fashion

Gestern das große (inoffizielle) Opening der Berlin Fashion Week im Aquarium des Berliner Zoos. Mode zwischen Fischen. Engee Berlin fuhr auf, die Schönen und Reichen, die weniger Schönen und weniger Reichen, sowie eine Hand voll peinlicher C-Promis rannten die Tore ein oder auch das Aquarium nieder.
600+ Menschen, viele Gesichter, zu wenig Bier aber eine hübsche Modenschau vor feiner Kulisse. Schön war’s. Habe ewig nicht gesehene Menschen getroffen. Gleich zu Anfang stand P plötzlich vor mir. Dieser Herr P. ist einer der Menschen die man immer nur auf „solchen“ Veranstaltungen, Partys oder an Sommersonntagen im Club der Visionäre trifft. So rein zufällig. Der Herr ist ganz "schau" und charmant, sollten uns mal richtig verabreden. Dann stand Frau S plötzlich da. Frau S. lebte früher mal in der Rhinowerstraße. Dann zog sie wegen einem Kerl nach Kreuzberg und wir verloren uns aus den Augen. Wie ich seit gestern weiß, weilt sie seit drei Monaten wieder in der Nachbarschaft. Schöne Sache. So rein visuell und bekanntschaftlich hat sich der Abend schon mal schwer gelohnt.


DSC01585

Mode: lasse rocken I Foto: www.2hochm.com I Model: Red Head Models

Mittwoch, 25. Januar 2006

These wicked nonsense days

Montags bis Freitags fahre ich jeden Morgen mit der U2 runter zum Alex und weiter mit der S-Bahn rüber in den Westen. Von der U2 zur S-Bahn muss man sich ein ganzes langes Stück seinen Weg vorbei an zahllosen Baustellen, einigen Obdachlosen und vielen Zeitungs- / Natur- und Tierschutzmenschen suchen. Gegen Ende der langen Laufstrecke durch die Alexanderplatzkatakomben liegt linkerhand eine Rossmannfiliale, die ich morgens immer mal wieder frequentieren muss (auch wenn dm deutlich toller ist). Heute Früh für Kaugummis & brombeerfarbene Lippenpflege den Laden betreten und mich noch ein bisschen zwischen den langen Regalreihen herum getrieben. In diesem Rossmann steht (neuerdings?!) ein Kodak-Picuremaker. Eine Höllenmaschine die ununterbrochen irgendeinen „jetzt unglaublich viel Spaß mit ihren Bildern“ Nonsens plappert. Soll anlocken, ist aber eher schwer geschäftsschädigend.

Im Bürogebäude angekommen, traf ich im Aufzug auf ein herrenloses D&G Hemd, Größe 42, verpackt in einem weißen Karton. Mein Kollege meint Größe 42 wäre etwas für kleine Jungen mit Wursthälsen. Wir haben das Hemd also weitergegeben.

Dass brombeerfarbene Lippen eher fremdkörperhaft wirken, musste ich eben beim Blick in den Spiegel feststellen.

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