Revolution N°5 Review

Am Aufgang zum Club empfing uns ein Schild „Wiley will not make it. He missed his flight in london bla.bla.bla." Wenn er keinen Bock auf einen Termin hat, sagt mein Chef auch gerne mal durch das er seinen Flug verpasst hat. Lassen wir das mal so stehen. Hat mich jedenfalls schwer an Tiez Kommentar auf den letzten Eintrag erinnert.

Weil wir so früh dran waren, haben wir unseren Stempel abgeholt, Flyer im Club verteilt (entlasstet mein häusliches Flyerlager) und haben dann stehend-sitzend vorm San Remo Bier getrunken. Manchmal muss man eben so tun als ob es eine laue Nacht ist. Sommer anlocken nennt sich das. Wir haben bloß zwei nette Canadier angelockt die dann auch später noch mit auf der Party waren. Ich habe ein großes Herz für Canada, von daher eine feine Sache.

Publikum im Club war ganz okay. Immer wieder ein bisschen Teenie-Disko-Look, da fühlt man sich als sechsundzwanzig jährige schon fast ein bisschen alt, aber ansonsten durchgemischt gut. Nach der Kopenhagener Warm-Up Dame mit ihrem UK House & Garage (Old School, Old School lalalalala), war die Grime-HipHop-Fraktion dran. Dj Maximum, MC Slicks und die berliner Verstärkung haben den Laden dermaßen zum kochen gebracht, das zeitweise kein durchkommen war. Eine super Show, super MC’s, super viel Spaß für die Miss! Auch wenn ich nicht sagen kann wie es mit Wileys gewesen wäre, sein Fehlen hat der Party auf alle Fälle nicht geschadet.

Nun zu Uffie, der jungen Dame mit den vielen "angeblich" in den Geschichten die man um sie erzählt. Lieber Frank, wenn sie dann auf der Bühne steht, ist sie wirklich so süss wie erwartet. Eine Erscheinung in weißen Nikes, Hot-Pant-Trainingshöschen, einem dunkelblauen T-Shirt dessen Aufdruck ich vergessen habe und dicke golde Creolen-Ohringe. Gewagt, gewagt...HipHop lässt grüßen. Über Uffie live hatte ich im Vorfeld schon viel kontroverses gehört. Leider haben die Gegner gewonnen. Am Publikum ist sie letzte Nacht mal ziemlich abgeprallt und Zuhause wird sie Herrn Oizo erzählen wie totally blöd Berlin doch ist. „Berlin sucks, you suck" mit dem Gesicht ist sie nach +- ner halben Stunde Show jedenfalls recht plötzlich von der Bühne verschwunden. Es reicht eben nicht hübsch auf der Bühne zu stehend ins Mikro zu seufzen. Da sind nur wenige wirklich drauf angesprungen, was sie merklich frustriert hat (die Durchsage "Come on I don't hear anything. Is that all" war ihr Lieblingsspruch). „Ready to Uff“ kam als einziger Song wirklich gut, beim Rest waren Stimme wie Musik bisschen dünn. Potenzial ist da, an Sound und Show müssen sie noch ein bisschen feilen. Jedenfalls mein Eindruck nach der Nacht.

Uffie war weg, Feadz hat noch ein bisschen herum gescratcht und nebenan hielten die Sick Girls mit ihrem Mash-Up Sound die Leute ordentlich bei Stimmung. Auch wir sind noch vorne mit rum gesprungen. Big up Girls, das war mal eine schöne Geburtstagsparty!

Review beendet.
Ich geh jetzt raus in den Wind! ;)

Edit: Ich bin mal so frei die VOCO ME! Fotos by Dirk Weidlich & Torsten Bergler zu verlinken. Die sprechen bestens für den großen Spaß!

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