Streetlife-Festival Two Thousand + Six
Der Sommer in Berlin ist etwas Besonderes. Auf alle Fälle. Und so graut es mir jetzt schon vor dem Tag das tragen einer Jacke zum ersten Mal nötig ist.
Gestern Abend im Mauerpark gesessen. Mit Bier und einem Freund zur guten Unterhaltung. Als Anwohnerin der Gleimstraße treibt es mich im Sommer immer wieder in diesen Park (den man derzeit eher als Staubwüste bezeichnen kann). Auf der Durchreise von A nach B oder eben wie gestern: zum sitzen, trinken, erzählen, beobachten. Wir hatten uns in die Nähe des wild-gepflasterten Abschnittes der Schwedter Straße auf einer kleinen Mauer platziert. Von dort aus kann man prima das Geschehen im Park beobachten. Wer noch nie dort war, muss sich eine große Freifläche mit Häusern zur einen und dem Jahn-Sportpark zur anderen Seite vorstellen. Es gibt eine Wiese die weniger aus Gras als aus zahlreichen Unkrautarten besteht, Betonstufen als Sitzmöglichkeiten, den schon erwähnten wild gepflasterten Abschnitt der Schwedter Straße und einen Wall zum Sportpark hin. Auf dieser Freifläche sammeln sich an warmen Sommerabend viele, viele Menschen die so nebeneinander her das tun wo nach ihnen ist. Eine Mischung aus Garten, Balkon, Laufsteg, Spiel- und Sportplatz. Da waren zum Beispiel die vier Mädchen mit dem komischen Hölzchenspiel, das ich eine Weile beobachtet. Man baut ein Gebilde aus Hölzern, stellt sich in einiger Entfernung davon auf und versucht mit dem Wurf eines Stockes das Gebilde zum Einsturz zu bringen. Total langweilig, dennoch sind die Mädchen jauchzend in die Luft gehüpft wenn einer ihrer Holzbauten in sich zusammenfiel. Rechts von uns, im „Wäldchen“ vor dem Mauersegler, gaben ein paar Musiker-Jungs eine spontane Session. Sie hatten sogar ein Schlagzeug mitgeschleppt und zogen mit ihrer Musik im Stil der Quentin-Tarantino-Film-Musik viele Zuhörer an. Eine schöne Stimmung, draussen und for free. Schräg gegenüber von uns drehte man mit einer Filmkamera ein paar nicht sehr einlechtende Szenen: Frau läuft etwas steif den Weg entlang, hoch und runter. Menschen stehen vor Kamera und lächeln. Immer wieder geht unser Blick auf die Schwedter Straße die sich geradlinig durch den Park zieht. Fahrradfahrer radeln scheppernd über das brüchige Pflaster, Frauen schieben ihre hippen Kinderwagen vorbei und Jungs pfeiffen den hübschen Mädchen hinterher. Auf der Wiese diverse Freizeitsportler mit Frisbees, Fussbällen & Co., Kinder die im Dreck spielen und Gruppen die immer wieder neue Bekanntschaften begrüssen. Zwischendrin immer präsent die Bierflaschensammler. Auch so ein Phänomen. Für die meisten Bierflaschen gibt es 8 Cent Pfand. Man muss also 100 Flaschen einsammeln um 8 Euro zusammen zu haben. Ganz schön viel Glas und Gewicht. Klar sind diese abendlich verdienten 8 Euro besser als nichts und so steht nach dem letzten leerenden Zug, schnell jemand bereit, um einen von der Last der Flasche zu befreien. Melancholisch, spannend, schön so ein Sommerabend in mitten der Großstadt.
Gestern Abend im Mauerpark gesessen. Mit Bier und einem Freund zur guten Unterhaltung. Als Anwohnerin der Gleimstraße treibt es mich im Sommer immer wieder in diesen Park (den man derzeit eher als Staubwüste bezeichnen kann). Auf der Durchreise von A nach B oder eben wie gestern: zum sitzen, trinken, erzählen, beobachten. Wir hatten uns in die Nähe des wild-gepflasterten Abschnittes der Schwedter Straße auf einer kleinen Mauer platziert. Von dort aus kann man prima das Geschehen im Park beobachten. Wer noch nie dort war, muss sich eine große Freifläche mit Häusern zur einen und dem Jahn-Sportpark zur anderen Seite vorstellen. Es gibt eine Wiese die weniger aus Gras als aus zahlreichen Unkrautarten besteht, Betonstufen als Sitzmöglichkeiten, den schon erwähnten wild gepflasterten Abschnitt der Schwedter Straße und einen Wall zum Sportpark hin. Auf dieser Freifläche sammeln sich an warmen Sommerabend viele, viele Menschen die so nebeneinander her das tun wo nach ihnen ist. Eine Mischung aus Garten, Balkon, Laufsteg, Spiel- und Sportplatz. Da waren zum Beispiel die vier Mädchen mit dem komischen Hölzchenspiel, das ich eine Weile beobachtet. Man baut ein Gebilde aus Hölzern, stellt sich in einiger Entfernung davon auf und versucht mit dem Wurf eines Stockes das Gebilde zum Einsturz zu bringen. Total langweilig, dennoch sind die Mädchen jauchzend in die Luft gehüpft wenn einer ihrer Holzbauten in sich zusammenfiel. Rechts von uns, im „Wäldchen“ vor dem Mauersegler, gaben ein paar Musiker-Jungs eine spontane Session. Sie hatten sogar ein Schlagzeug mitgeschleppt und zogen mit ihrer Musik im Stil der Quentin-Tarantino-Film-Musik viele Zuhörer an. Eine schöne Stimmung, draussen und for free. Schräg gegenüber von uns drehte man mit einer Filmkamera ein paar nicht sehr einlechtende Szenen: Frau läuft etwas steif den Weg entlang, hoch und runter. Menschen stehen vor Kamera und lächeln. Immer wieder geht unser Blick auf die Schwedter Straße die sich geradlinig durch den Park zieht. Fahrradfahrer radeln scheppernd über das brüchige Pflaster, Frauen schieben ihre hippen Kinderwagen vorbei und Jungs pfeiffen den hübschen Mädchen hinterher. Auf der Wiese diverse Freizeitsportler mit Frisbees, Fussbällen & Co., Kinder die im Dreck spielen und Gruppen die immer wieder neue Bekanntschaften begrüssen. Zwischendrin immer präsent die Bierflaschensammler. Auch so ein Phänomen. Für die meisten Bierflaschen gibt es 8 Cent Pfand. Man muss also 100 Flaschen einsammeln um 8 Euro zusammen zu haben. Ganz schön viel Glas und Gewicht. Klar sind diese abendlich verdienten 8 Euro besser als nichts und so steht nach dem letzten leerenden Zug, schnell jemand bereit, um einen von der Last der Flasche zu befreien. Melancholisch, spannend, schön so ein Sommerabend in mitten der Großstadt.
Miss Glitter - 27. Jul, 11:14