Für den Durchblick
Ich bin ein bisschen fehlsichtig. Nicht dramatisch aber schlimm genug, um in die Weite nicht mehr ganz scharf sehen zu können. Und so hatte ich vor einer wirklich längeren Weile auch schon mal eine Brille. Eine blöde Brille, die ich dementsprechend schnell zerstört wieder angelegt habe. Auf Grund der noch recht überschaubaren Fehlsichtigkeitswerte, lebte es sich ganz gut ohne Sehkorrektur. Das bis mich neulich mein schlechtes Gewissen einholte. Von wegen ich tue meinen Augen nichts Gutes und so. Darauf hin habe ich mich zum Augenarzt bemüht um den Grad der Fehlsichtigkeit noch einmal testen zu lassen. Das Ergebnis: minimal verschlechtert aber immer noch nicht dramatisch. Nun sollen Brille + Kontaktlinsen her. Seit der Untersuchung sind nun schon wieder ein paar Wochen vergangen. Kam mir ein Brillengeschäften in die Quere, habe ich demonstrativ in die andere Richtung geschaut. Bäh, geh mir fort, ey! Neulich war es dann so weit. Ich habe den ersten Optiker besucht, dann den zweiten, dann den dritten. Den ersten ein paar Tage später ein zweites Mal, in Begleitung einer Freundin. Nach viel hin und her, aufsetzen, probieren, anschauen, verwerfen, hatten wir uns auf drei Gestelle geeinigt die irgendwie ganz okay waren. Okay halt. Wenn etwas okay ist, ist es erträglich aber eben eigentlich nicht gut genug um es lieb zu haben. Wie unbefriedigend. Also haben wir eine Sehhilfen-Fachverkäuferin gebeten, uns die Glasvitrine mit den „besseren“ Modellen aufzuschließen. Bei Brillengestellen ist es ähnlich wie mit Jeans: man bekommt sie für 09.90 Euro aber eben auch für ein paar hundert Euro. Für uns ging es also wieder ans aufsetzen, probieren, anschauen, verwerfen. Dann war sie plötzlich da: die beste Brille für die Miss. Schwarz, elegant, pricy aber wunderschön. Habe sie natürlich bestellt und nun hoffe ich das sie vielleicht schon zum Wochenende fertig ist. Ich habe nicht geglaubt, das ich mich je auf eine Brille freuen werde.
Miss Glitter - 16. Mai, 11:52