Dienstag, 25. Juli 2006

Wundsachen

Ich war immer schon ein wildes, in vielen Dingen allerdings nicht ganz so geschicktes Mädchen. Mit dem wachsenden Alter und immer größer werdender Vernunft, ist die Zahl meiner kleinen Unfälle in den vergangenen Jahren beträchtlich gesunken. Und so hatte ich schon fast vergessen, wie fies Schürfwunden brennen können. Aua! Wie früher, alles wie früher.

Donnerstag, 20. Juli 2006

Ups, da ist etwas angeschwollen...

Kerle Jungs die Sätze wie den folgenden schreiben, sollte man weg schicken oder mit Ihnen über Sie lachen, richtig?

"Vielleicht könnte mir Anfang/Mitte August die Freude eines Bieres mit Dir zuteil werden?"

Ach herrje.

...

Morgen frei.
Ein Tag Urlaub =
gaaaaaaaaarr keine Arbeit.
Ich werde morgens Eis essen und mittags und abends.
Das ist Sommer.
Yeah!

Sitting two rows in front of you

Viel zu spät nach Hause gekommen. Viel, viel, viel zu spät. Heute die Augen klein und der Kopf müde. Zu schön war die Sommernacht. Wir haben im Sand gesessen und aufs Wasser gestarrt. Eigentlich perfekt und Punkte fixieren plus dabei viel, viel, viel erzählen konnte ich schon immer gut. Dabei immer ein bisschen abwesend und weit weg.
„Bist Du noch na“, hast Du irgendwann gefragt.
Hörst Du mir überhaupt zu, habe ich gedacht.
"Die Stimmung ist so schön", sagst Du.
Also nicht wirklich.
"Wir haben eine Strand, Wasser, kaltes Bier, Lichreflektionen und nette Menschen um uns...wie soll es uns da schlecht gehen?"
Ich weiß das Du jetzt denkst, wie komisch es ist, dass ich so viele Deiner Sätze und Aussagen immer ein wenig zerreden muss. Macht demonstrieren und Dich ja nicht zu weit an mich heranlassen. Schwieriges Mädchen. Wir schweigen bis dieses nervige Gefühl der unangenehmen Sprachlosigkeit Überhand gewinnt. Ich lege wieder los...starren, fixieren, erzählen. Viel dies-und-das-und-jenes. Immer wieder streicht Deine Hand über meinen Rücken. Ganz kurz, ganz zögerlich. Diese Berührung ist so ängstlich und inkonsequent. Es fällt mir schwer sie nicht zu verachten. Ich wünsche mich auf die andere Seite. So ein bisschen. Von drüben würde ich Dir zuprosten und tanzen. Weit weg und schwer erreichbar.


Viel zu spät nach Hause gekommen. Mit dreckigen Füssen, zerzausten Haaren und Sand am Körper. Die FlipFlops in die Ecke geschleudert, die Kleidung über dem Stuhl abgeschüttelt. Aufräumen kann ich irgendwann. Das ist Sommer. Schnell noch ins Bad, Zähne geputzt und viel Wasser ins Gesicht. Geschafft siehst Du aus, denke ich. Und später träume ich von Dir. Kurz. Ich bin auf der anderen Seite und tanze. Als Du winkst, proste ich Dir zu, tanze noch ein paar Runden und setze mich dann in den Sand. Meinen Sand, weit weg und schwer erreichbar.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Wonderful construction sites

Im vergangenen Jahr, das Wetter war sehr sommerlich, hat man auf der Kastanienallee plus Kreuzung U-Bahnhof Eberswalderstraße monatelang gebauarbeitet. Der Beton wurde aufgerissen, die Tramschienen erneuert und eine neue Betonierung drüber gekippt. Seit dem Wochenende ist die Kastanienallee wieder teilgesperrt. Wie im letzten Jahr reißen sie den Beton auf und machen sonst noch vieles neu. Was immer auch jetzt wieder los ist. Die Tram fährt nicht, dafür fährt ein Bus. Ich hasse Bus fahren. Also rauf aufs Fahrrad. Täglich. Ist eh viel, viel gesünder und luftiger. Aber gerade morgens bin ich da zuletzt gerne etwas faul gewesen. Berlin und seine Baustellen, da bringt dann eine doch mal etwas Gutes mit sich.

Dienstag, 18. Juli 2006

Eternity is my ex-boyfriend

Anziehungskraft und Liebe zeichnet sich für mich nicht durch Dauer aus, eher sind Augenblicke und das immer wieder neu entdecken entscheidend. Denn was immer gleich bleibt staubt häufig ein. Irgendwie so. Nicht wirklich mein Problem. Fremd- und eigenbeeinflusst, gehörte mein Leben bis jetzt noch nie zu den Beständigsten. Wenn sich mal wieder etwas geändert hat oder demnächst ändern wird, verdrehen die anderen die Augen. „Bei dir ist ja wieder was los!“ Richtig. Und so wünsche ich mir manchmal ein bisschen mehr Stillstand. Vielleicht tritt damit in vielerlei Hinsicht auch das Gefühl des angekommenseins ein. Ich finde es gut, ich fühle mich wohl und deshalb lasse ich das alles so. Zum Beispiel hatte ich schon immer einen Hang zu extrem eigenwilligen Männern. Eckig-kantig-spannend-stark. Manchmal aber auch so unendlich schwach, dass man sie an die Hand nehmen möchte um ihnen vorsichtig das Leben da draußen zu zeigen. Greift man zu, schütteln sie gerne den Kopf und machen große Augen. Weil sie vieles gerade nicht wissen, wollen, entscheiden können und so. Danach ziehen sie sich zurück. Das aber selten richtig. Man verbringt wieder mehr Zeit mit sich selbst und anderen. Der Zurückgezogene rückt in den Hintergrund und wird blasser auch wenn gelegentlich starke Bilder und Augenblicke wieder aufpoppen die einem noch irgendwie im Kopf herum schwirren. aber das wird wohl noch im Alter so sein (so lange man nicht zuviel vergisst). Und wenn diese Männer plötzlich aus dem Nichts wieder auftauchen, möchte ich ihnen in den Bauch boxen (nicht zuuuu fest) und sie anschreien. Dieses abtauchen und wieder auftauchen verwirrt bloß, wirft einen um Längen zurück. Nehmen wir zum Beispiel Herrn H. Während des Studiums war ich sicher 2 Jahre in H. verliebt. Ich habe ihn jeden Tag angeschaut, gelächelt und Herzklopfen bekommen wenn ich seine Stimme irgendwo im Flur gehört habe. Überhaupt klingt H. zum dahin schmelzen. Tief, bassig aber auch weich, sanft und anziehend. Einmal trafen wir uns im Regen. Er war ziemlich durchnässt und ich habe ihn sehr lange angestarrt. Dieser Anblick hatte so etwas wunderbar Verwegenes. Mit H. konnte man stundenlang reden und rum träumen. Das träumen war toll. Und manchmal erschien er dabei so naiv und kindlich das es schon wieder um mich gesehen war. Es muss jetzt ein knappes Jahr her sein, das wir diese letzte Sommernacht miteinander verbracht haben. Nachts an der Spree, morgens im Bett. H. lebt mittlerweile wieder in Hamburg und gesehen haben wir uns sicher seit 10 Monaten nicht mehr. Gestern Abend hat sich H. mal wieder gemeldet. Eine SMS. Das er gerade irgendwo in Hamburg sitzt, sich fragt ob es mir gut geht und sich freuen würde von mir zu hören. Klar geht’s mir gut und so grundsätzlich wäre es sicher nett wieder mehr voneinander zu hören. Aber am Ende geht es ihm wahrscheinlich doch nur darum nicht ganz vergessen zu werden. Das Gefühl beruhigt, sicher. Und so weiß nicht was ich antworten soll. Gar nichts ist irgendwie stillos und unhöflich. Fast aber auch egal. Denn danach wird wieder Stille vorherrschen. Vielleicht wird er mich demnächst wieder nach Hamburg einladen und ich werde wieder nicht hin fahren. Wirklich antworten kann man auf die Frage nach dem Befinden auch bloß irgendetwas ebenso bedeutungsschwaches und inhaltsloses. Zu mehr ist mein Stolz eh nicht fähig. Alles bestens. Sommer ist toll. Arbeiten qualvoll. Hope your fine. Lieben Gruss, M.

...

Im Hof vor meinem Bürofenster hat jemand den Rasen gesprengt. Jetzt riecht es nach Gras, Regen und Sommer. Voll gut!

Montag, 17. Juli 2006

55 Stunden

Bester Ort: Freitagabend, Sonnenuntergang über der Spree und wir auf der Kaimauer am Osthafen.

Lustigste Begegnung: Aril Brikha neben mir am Hackeschen Markt. „Do you by any chance live here?“ Er wollte wissen wo man in der Gegend denn noch hübsch Leute gucken und rum laufen könnte. Ist dann eine Stunde lang bei uns geblieben. Lustiger Zufall, cooler Typ. Hope you had fun playing at Berghain saturday night, Aril.

Beste Neu-Bekanntschaft: Maxine. An australian girl living in London. She rocks!

Dämlichste Aktion: Freitagnacht sicher sieben 0,3 Red-Lager-Bier getrunken. Meine Erinnerung setzt irgendwann an einer Kreuzung aus. Autsch!

Merkwürdigster Moment: Samstagvormittag um 11 Uhr auf der Eckcouch in der WG eines Freundes erwacht. Ich auf der einen Hälfte, Bryan auf der anderen. Fragt mich nicht wie ich dort hin gekommen bin. (Dieses giftige, giftige Bier!).

Bester Genuss: Selbstgerollte Sushi-Rollen.

Grösste Leistung: Samstagnacht rund 40 Mojitos gemixt. Ganz alleine.

Der perfekte Sonntag: Sonne + Park + FAZ + Eis + Rosis + netteste Gesellschaft + Spaziergang + lachen + Pizza + Bier + DVD + Vampire + Überraschungen.

Freitag, 14. Juli 2006

Ein Einblick ins Love-Schland-Partywochenende

Wochenende. In wenigen Stunden. Neben der Love Parade, gastiert das Modewochenende No. 02 2006 in der Stadt. Dementsprechend ist verdammt viel los. So viel, das ich schon heute nicht genau weiß, wo ein bisschen Schlaf untergebracht werden kann. Wieder eines dieser Wochenenden an denen man sich nicht nur eine multiple Persönlichkeit wünscht. Nein, ein zweites Ich das genauso aussieht und denkt und spricht und tanzt und trinkt wäre toll. Denn all das was spannend und erlebbar wäre, passt mal so gar nicht in 2 Nächte oder 2,3 Tage. Als guten Einstieg, gibt es heute Abend wieder BBQ und Musik irgendwo am Osthafen. Diesmal mit Love Parade Hintergrund und wie immer mit netten Menschen. Wie genau es dann weitergeht, muss ich später erst mal sortieren. Eine Auswahl aus den zahlreichen Möglichkeiten jetzt hier. Die Reihenfolge hat wenig zu bedeuten. Leider bleibt keine Zeit um alle „Goldstücke“ zu erfassen.

Freitag 14.07.2006

# Die freundeberlins und Brothers in Music laden zum gepflegten feiern trotz Love Parade im RAW Tempel. Klick für Line-Up und Infotext.

# Nachdem die Freakcamp-Jungs „the cell“ letzte Nacht mit heavy Dubstep Bässe geglückt haben, gibt es heute eine Breakbeat und Electro-Party mit Wiesel, 100tons und who:bee. Für 4 Euro ab 23 Uhr im Tresorkeller einer ehemaligen Westberliner Bank. Potsdamer Str. 76, Berlin Schöneberg.

# Mein Pariser Lieblingskorrespondent Nicolaj, empfiehlt die Kitsune Maison 2 night heute Abend im Rio. In Paris sind die Kitsune Partys ganz vorne. Zusammen mit dem BBBStudio und dem Magazin Dazed and Confused bringt das französische Mode / Record Label ein schwer schweißtreibendes Line-Up an den Start. Ab 23 Uhr für 10 Euro.

# Heute Abend eröffnet auch noch das Kubik-Berlin mit TOUANE live, BLEED und BARBARA PREISINGER an den Plattentellern. „Das Kubik ist eine temporäre Installation aus 120 illuminierten Großtanks, so genannten „Big Tanks", die aus einem Plastik-Körper und einer Metallverschalung zusammengesetzt sind. Nach dem Lego-Prinzip wird aus diesen leuchtenden Würfeln für knapp zwei Monate ein Freiluft-Club auf einer Brachfläche an der Spree, zwischen einer Fabrik-Ruine und dem Verdi-Haus, errichtet.“ Ab 22h an der Köpenickerstr. 36 und der Spree. (Message an Herrn A.: Ich werds wohl nicht hin schaffen).

Samstag 15.07.2006

# Jetzt erstmal zum Schland. Noch während der WM wurde hier Fussball geschaut und gejubelt. Nun soll an genau der Stelle eine Oben-Ohne-Autowaschanlage entstehen. Nichts gegen saubere Autos, aber das Schlandland eignet sich hervorragend für Grillgelage, Partys und OpenAir Ereignisse. Samstag gibt es Musik mit plastique und jerga (18-21h), !pez und delfonic (15-18h), erik panzer und anarki (13-15h + 21-22h). Und ausserdem ein Kurzfilmkino sowie die grosse Friedensdemo - "Keine Autowaschanlage - unser Kiez soll sauber bleiben!", bei der Transparente, Fahnen und Plakate für die Freiheit und Unabhängigkeit von Schlandland ausdrücklich erwünscht sind. Von 13-22 Uhr Kopenhagener Str. Ecke Sonnenburgerstraße am Prenzlauerberg. Organisiert von Barfuss!

# An der Stelle nun auch die Love Parade. Die Wagen rollen ab 14 Uhr auf der Straße des 17. Juni. Mag sein "sogar" ich dieses Jahr dabei bin. Wir haben gleich doppelten Besuch aus England und der möchte dorthin. mals chauen was Zeitplan, Lust und Laune so sagen.

# Die Herren der nächsten Veranstaltung betitele ich einfach mal gewitzt als Helden-Herrenrunde. Altherren habe ich jetzt nicht gesagt ;). Tanith, DJ Arzt, Rok und WolleXDP spielen auf der „Love Maker“ Party im Club Osthafen, rechts neben Universal (von der Spree aus betrachtet). Es gibt eine Terasse, schöne Räumlichkeiten und viel, viel gute elektronische Musik. Das ganze ab 21 Uhr für schlappe 5 Euro.

# Das TREND an der Bötzow-Brauerei öffnet seine Gartentür samstagfrüh um 08:00 zur Afterhour. Das Line-Up ist schick! Miss Yetti, Jake the Rapper, Trick & Kubic und Sender Berlin um nur ein paar zu nennen. Wer mag kann bis montagfrüh bleiben. Prenzlauerallee gegenüber vom ibis-Hotel.

Sonntag 16.07.2006

# Platten, Mode, Gebrauchsgegenstände und viele andere hübsche Sachen beim Picnic Park @ Rosis. Der Sonntagsmarkt im Kiezhof mit Fashion, Funk & Soul. Hingehen, einkaufen, tanzen, essen, chillen, Leute gucken von 12 bis 18 Uhr in der Revaler Straße 29 am Ostkreuz.



Sonntagabend liege ich dann mit meinem anderen Ich im Bett und wir erzählen uns all die tollen Dinge die wir so am Wochenende erlebt haben.

MSTRKRFT - Work on you

:)

Genauso wie Bigstereo, mag auch auch ich Roboter. Jungs-Roboter, Miss-Roboter...ich mag sie alle! Tolles MSTRKRFT Video zu "Work on you".

mstrkrft-work

Mehr MSTRKRFT hören geht hier.

Via Bigstereo

Donnerstag, 13. Juli 2006

...

Blog und Miss sind gerade kaputt und verwirrt und unentschlossen und so.
Daher diese Verfärbung oder was auch immer gerade angezeigt wird.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Jeden Mittag das gleiche...

Ich so zum Kollege: "Ich geh raus. Essen, Sonne und so. Vielleicht komm ich auch wieder."

Und immer, immer, immer bin ich nach spätestens einer Stunde wieder im Büro. Ich bin eine gut programmierte Maschine, wusst ich's doch.

...

Hach ja, Spank Rock und Amanda Blank wieder.

Meet me in heaven dude!

Gestern Abend Apfelschorle am San Remo, Tannenzäpfle aufm Club der Visionäre und grillen plus Musik irgendwo am Osthafen. So kommt man rum. Viele Bilder aufgenommen und irgendwann spät gewundert das ich gar nicht müde bin. Üüüüberhaupt nicht. Manchmal ist Sommer so wunderbar toll. Man müsste im Winter genug Geld verdienen, um im Sommer nicht mehr arbeiten zu müssen. Was man dann den ganzen Tag für herrliche Dinge anstellen könnte. Hui. Und nachts müsste man niemals vernünftig sein und nach Hause gehen, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, weil alles egal wäre und schlaflose Sommernächte sich positiv ins Gedächtnis einbrennen und man noch seinen Enkelkindern davon erzählen kann. Entzückend. Falls nächste Woche wieder so viel Sonne scheint, fällt arbeiten vielleicht aus. Eine hervorragende Idee. Ich könnte mich mit der Hitzefrei-Begründung raus reden. Keine Ahnung ob das klappt. Möglicherweise hilft da hartnäckiges Wünschen. Ich versuch es einfach mal.

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