Girl Out Walking
Morgens in den blauen Himmel und die Sonne zu blicken ist wunderbar. Mittags bei blauem Himmel und Sonne noch im Büro zu sitzen sehr, sehr qualvoll. Ich arbeite in einem dieser Erdgeschoss-Büros mit Fensterfront und einer etwas erhöht liegenden Ladentür. Ein sehr schönes Büro. Im Moment und auch noch die kommende Woche über bin ich allein. Chefin des Ladens also ;-). Das Alleinsein an sich ist gerade ziemlich schön. Es macht die Arbeit spannender, weil für mich mehr anfällt und ich mich ganz selbstständig durch Probleme wühlen muss. Fein! Der Frühsommer da draußen, raubt allerdings einiges an Motivation (was nicht heißt das ich für Regen und grau plädiere). Auf der Straße tobt das Leben, hier drinnen höchstens mal das Gemüt. Um das Gefühl zu haben ein bisschen draußen zu sein, habe ich in den vergangenen Tagen immer wieder die Tür hinaus in die Freiheit geöffnet. Nur kurz. Irgendwann geht einem nämlich das Absatzgetrappel (männliches wie weibliches) und der Autolärm ziemlich auf die Nerven. Gebt mir eine Wiese mit Sonne, Blumen und Schmetterlingen, dann wäre wirklich alles gut. So schnell werde ich die Tür wohl nicht mehr öffnen. Diese kurze Zeit der offenen Tür holt nämlich jedes Mal das Leben von der Straße, herein in diese Büroräume. Vom Fensterputzer (die schmierigsten Typen überhaupt) über Versicherungsvertreter, Zeitungsverkäufer, Obdachlosen bis hin zum Bewerbungsmappen-Abgeber, hat mich wohl schon alles und jeder besucht. Nervig und es ist richtig unlustig einen dieser schmierigen und hartnäckigen Fensterputzer aus dem Büro zu vertreiben, der einem dann auch noch zweideutige Angebote macht. ("Daan kaine Fänster, isch kann auch supar *piep* für süsse Mädschen....NEIN DANKE). Also lieber das Fenster zum Hof aufgerissen. Da gibt es Ruhe und jungfräulich weiße Wände. Wunderbar.
So um 14 Uhr das Büro verlassen (eine illegale Büroflucht), die Tür abgeschlossen und runter zur Spree. Das sind ungefähr 150m Luftlinie. Zu Fuss gelangt man in knapp 5 Minuten zur richtigen Stelle . Ich bin aber noch ein bisschen weiter gelaufen. Auch weil erst nach der Tucholskystraße eine Bank an der Spree frei war. Von so einer Bank aus kann man prima aufs Wasser gucken und die Touri-Dampfer beobachten. Toll finde ich die Fahrgäste die immer dann, wenn eine neue Sehenswürdigkeit angekündigt wird, aufspringen um das Objekt der Begierde auch ganz sicher gut vor die Linse zu bekommen. Sie setzen sich dann meist wieder um wenige Sekunden später erneut aufzuspringen. Bei dem Wetter und zu dieser Jahreszeit fahren die Dampfer hin und her. Im Minutentakt. Nicht wirklich lange spannend und zuweilen "annoying" (wenn diese Boots-Redner nicht wären) aber was solls: on days like this, it's not hard to entertain a miss.
Miss feeling: Dazed & confused
Miss listening to: this
So um 14 Uhr das Büro verlassen (eine illegale Büroflucht), die Tür abgeschlossen und runter zur Spree. Das sind ungefähr 150m Luftlinie. Zu Fuss gelangt man in knapp 5 Minuten zur richtigen Stelle . Ich bin aber noch ein bisschen weiter gelaufen. Auch weil erst nach der Tucholskystraße eine Bank an der Spree frei war. Von so einer Bank aus kann man prima aufs Wasser gucken und die Touri-Dampfer beobachten. Toll finde ich die Fahrgäste die immer dann, wenn eine neue Sehenswürdigkeit angekündigt wird, aufspringen um das Objekt der Begierde auch ganz sicher gut vor die Linse zu bekommen. Sie setzen sich dann meist wieder um wenige Sekunden später erneut aufzuspringen. Bei dem Wetter und zu dieser Jahreszeit fahren die Dampfer hin und her. Im Minutentakt. Nicht wirklich lange spannend und zuweilen "annoying" (wenn diese Boots-Redner nicht wären) aber was solls: on days like this, it's not hard to entertain a miss.
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Miss Glitter - 5. Mai, 15:30